Für Hunde offen

Harlaching/Giesing · BA setzt sich für Spielwiesen ein

Der BA setzt sich dafür ein, das die Wiese am Waldrand des Perlacher Forstes für Hunde als Spielwiese erhalten bleibt. 	Foto: HH

Der BA setzt sich dafür ein, das die Wiese am Waldrand des Perlacher Forstes für Hunde als Spielwiese erhalten bleibt. Foto: HH

Harlaching/Giesing · Die Wiesen am Waldrand des Perlacher Forstes zwischen der Eichtalstraße und dem Giesinger Waldhaus in Harlaching sollen für Hunde frei begehbar bleiben.

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Darauf verständigte sich der Bezirksausschuss Untergiesing-Harlaching. Zunächst hatte die Stadt einen Leinenzwang entlang der Wege dort und ein Betretungsverbot der Wiesenflächen durch Poller ausgewiesen. Dagegen hatte sich aber seitens der Hundehalter rasch größerer Widerstand etabliert. Über 800 Unterschriften sammelten die Unterstützer der Vierbeiner binnen weniger Wochen zugunsten einer auch künftig gemeinsamen Nutzung der Wiesenauen am Forst im beschriebenen Abschnitt. »Hundehalter, spielende Kinder, Ausflügler und Sportler sind hier immer gut miteinander ausgekommen«, argumentierte Initiativ-Sprecher Wolfgang Tochtermann und brach damit eine Lanze für auch künftig unbeschränktes Zusammenspiel unterschiedlichster Nutzergruppen.

Eine Einschätzung, die man im Stadtteilgremium teilte. Tochtermann sprach sich auch noch aus anderen Gründen gegen eine Bepollerung aus. So seien bereits weite angrenzende Flächen als hundefreie Zonen ausgewiesen. Der Raum für Hunde und ihre Halter werde vor Ort damit nochmals verengt. Damit schließe die Stadt gerade auch viele Senioren und Kindern mit ihren Vierbeinern unverständlicher Weise von einer Nutzung aus. Mehr noch: Ein artgerechter Auslauf sei für die Tiere in diesem Stadtquartier so kaum noch zu bewerkstelligen. Die Festwiese nahe der Oberbiberger als alleiniger Auslauf sei keine echte Alternative – weil aufgrund mangelnder Alternativen viel zu überlaufen und nahe der Straße auch mit Unfallgefahren für Mensch, Hund und PKW verknüpft. Zudem fänden auf dem Gelände auch immer wieder Feste statt – was ein Flanieren von Hund und Herrchen oder Frauchen weiterhin einschränke.

Der BA zeigte sich offen für die mit viel Herzblut vorgetragenen Anliegen der Hundehalter, die auch reichlich in der BA-Sitzung erschienen waren. Notfalls will der Bezirksausschuss die Stadt auch mit einem Ortstermin vom weiteren Miteinander vor Ort überzeugen. Bislang hatten die zuständigen städtischen Stellen diese Gesprächsbereitschaft abgelehnt. Durch die Unterstützung des BAs könnte die Sache nun wieder neue Fahrt aufnehmen. HH

Artikel vom 10.08.2016
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